„Sagen, was ist – verändert die Welt.“
[Hannah Arendt]
Jeder Mensch, jede Organisation mit ihrer ganz charakteristischen Kultur und den darin herrschenden Beziehungskonstellationen ist für sich einzigartig. Menschen und Organisationen in ihrer Einzigartigkeit zu sehen, heißt für mich, sich auf Vorhandenes einzulassen, unter die Oberfläche in die Tiefe zu blicken, dabei Individualität, Stärken und Kompetenzen zu entdecken. Achtsamkeit bedeutet für mich eine kritische und ernsthafte Auseinandersetzung mit dem, was mir entgegen gebracht wird.
Meine Arbeit ist darauf aufgebaut, Nichts auf bestehende Systeme überzustülpen, sondern die Menschen, ihre Erfahrungen, ihr Wissen, ihre Fertigkeiten & Fähigkeiten wertzuschätzen und zu respektieren und diese Individualität als Vielfalt und Teil meiner Konzepte zu betrachten. Ich orientiere mich daher an den vielen vorhandenen Ressourcen, an der Frage sie zu bekräftigen und nicht an den Defiziten und der Frage diese auszumerzen.
Ich arbeite mit kompetenten Menschen und sehe mich dabei für den Entwicklungsprozess als Impulsgeberin auf gleicher Augenhöhe mit meinen TeilnehmerInnen.
Für meinen Berufsstand ist es wichtig, neue, theoretische und wissenschaftliche Erkenntnisse zu kennen. Erst mit diesem Wissen können professionelle Entwicklungsmaßnahmen konzipiert werden. Letztendlich zählt aber nicht das theoretische Wissen des Beraters, sondern das, was in der alltäglichen Praxis der KundInnen ankommt. Ich richte den Fokus auf die Praxis meiner KundInnen und entwickle Lernformen, die als Ziel einen Wissens- und Handlungstransfer in den Berufsalltag haben.
Ich strebe danach, mit meinen Moderationen und Trainings, einen Raum zu schaffen, der Lernen, Entwicklung, Wachstum, (Selbst-)Reflexion, Austausch und ein sich Ausprobieren, möglich macht. Damit dies gelingt, muss ich mich auf die Problemstellungen, Herausforderungen, Ziele, gewünschten Ergebnisse, Bedürfnisse und den Bedarf meiner AuftraggeberInnen und TeilnehmerInnen einlassen. Im Design meiner Moderationen und Trainings folge ich nicht einem besonderen pädagogischen Ansatz, sondern schöpfe aus meiner pädagogischen, didaktischen und methodischen Erfahrung, in verschiedenen Bereichen der Erwachsenenbildung. Ich sehe mich in den Lehr- und Lernprozessen als Prozessbegleiterin und setze Lernformen ein, die einen praxisnahen, erlebnis- und lösungsorientierten Lernprozess fördern.
Wenn ich mich auf »Entwicklungsaufträge« einlasse, so stehe ich meinen KundInnen mit all meiner Energie, all meinen Ideen und Kompetenzen kraftvoll für den vereinbarten Auftrag zur Verfügung. Ich entwerfe mit meinem Handeln und Tun Entwicklungsoptionen. Als meine zentralste Verantwortung in dieser Arbeit verstehe ich, das anzusprechen, was jetzt gerade ist. Nur dann – wenn ich das anspreche, was ich sehe, höre, fühle und wahrnehme – gebe ich Entwicklung Raum.